Das Abschlussdokument des Zukunftsgipfels umreißt den Pakt für die Zukunft, der zwei wichtige Anhänge umfasst: den Globalen Digitalpakt und die Erklärung über zukünftige Generationen. Der Globale Digitalpakt betont die transformative Rolle digitaler Technologien bei der Umgestaltung der Gesellschaften weltweit. Diese Technologien haben zwar das Potenzial, das globale Wohlergehen zu verbessern, ihre Vorteile sind jedoch nicht in gleichem Maße zugänglich, insbesondere für Entwicklungsländer mit begrenzten Ressourcen. Um eine gerechtere digitale Zukunft zu erreichen, müssen die internationale Zusammenarbeit gestärkt und die digitale Kluft geschlossen werden.
Ziel des Global Digital Compact ist es, eine inklusive, offene, nachhaltige und sichere digitale Zukunft für alle zu schaffen. Trotz Fortschritten bei der Überbrückung der digitalen Kluft zwischen den Geschlechtern sind Frauen und Mädchen nach wie vor überproportional betroffen, und es bestehen erhebliche Unterschiede beim Internetzugang und den digitalen Möglichkeiten. So nutzen beispielsweise 461 Millionen Jungen das Internet, verglichen mit nur 271 Millionen Mädchen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, betont der Compact die Bedeutung von MINT-Bildung, digitaler Kompetenz und Online-Sicherheit für Frauen und andere unterrepräsentierte Gruppen. Dies sind wichtige Schritte zur Schließung der digitalen Kluft zwischen den Geschlechtern.
Der Pakt folgt den Leitprinzipien der Charta der Vereinten Nationen und legt fünf allgemeine Ziele fest, die die digitale Zusammenarbeit weltweit steuern sollen:
- Digitale Kluft schließen: Der Pakt verpflichtet dazu, die Konnektivität bis 2030 zu verbessern, einen erschwinglichen Zugang zu gewährleisten und digitale Technologien in alle Entwicklungsebenen zu integrieren. Dazu gehören Bemühungen zur Förderung digitaler Kompetenzen und digitaler öffentlicher Infrastruktur zur Unterstützung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG 9).
- Erweitern Sie die Einbeziehung der digitalen Wirtschaft: Der Pakt strebt ein digitales Umfeld an, das fair, inklusiv und erschwinglich ist und den Wissensaustausch und Technologietransfer fördert, insbesondere durch Nord-Süd- und Süd-Süd-Kooperationen.
- Sorgen Sie für sichere und offene digitale Räume: Der Pakt unterstreicht die Notwendigkeit des Menschenrechtsschutzes im digitalen Bereich und stellt sicher, dass digitale Technologien die Menschenrechte respektieren, schützen und fördern. Er fordert stärkere rechtliche Rahmenbedingungen zum Schutz von Kindern im Internet und ermutigt den privaten Sektor, sich an die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte zu halten.
- Verantwortungsvolle Datenverwaltung: Der Pakt betont die Bedeutung der Datenverwaltung und zielt darauf ab, verantwortungsvolle, interoperable Systeme zu schaffen, die Menschenrechte schützen, Innovationen fördern und das Wirtschaftswachstum unterstützen. Er unterstreicht die Notwendigkeit einer effektiven globalen Zusammenarbeit bei der Datenverwaltung, um die Vorteile digitaler Technologien zu maximieren.
- Künstliche Intelligenz (KI) für die Menschheit steuern: Der Pakt erkennt das Potenzial der KI an, Fortschritte bei den SDGs voranzutreiben, und fordert einen ausgewogenen, integrativen Governance-Rahmen. Er fördert die Entwicklung von KI, die unterschiedliche Kulturen, Sprachen und lokale Daten fördert und sicherstellt, dass KI-Systeme allen Gemeinschaften zugutekommen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Global Digital Compact ein vielschichtiges, ehrgeiziges Dokument ist, das sich für eine inklusive, sichere und faire digitale Zukunft einsetzt. Er fördert nachhaltige Entwicklung, Wachstum der digitalen Wirtschaft, KI-Innovation, MINT-Bildung und den Schutz der Menschenrechte. Diese Verpflichtungen zielen darauf ab, auf allen Ebenen, von der globalen Zusammenarbeit bis hin zu lokalen Gemeinschaften, nachhaltige Auswirkungen zu erzielen und sicherzustellen, dass bei der digitalen Transformation niemand zurückgelassen wird.
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Autor: Ahana Ghosh, Praktikantin